Mal ehrlich - das wird doch langsam echt scheißlangweilig. Egal ob Capital Bra einen Solotrack veröffentlicht oder irgendwo als Feature auftaucht, immer geht er direkt auf die Nummer 1. Summer Cem bringts dann auch schön auf den Punkt: "Dieses Spotify macht mich noch behindert reich" Nun gut, ihr mögt es also. Warum eigentlich?
Bislang hat KC Rebell ja mit Hit-Tracks nicht so sehr geglänzt. Auch nicht vor wenigen Wochen, als er mit Hasso eine echt weinerliche Ich-bin-Papa-Schnulze hingelegt hat. Bei DNa macht er dann endlich mal wieder auf dicke Gangsta-Hose. Das ist der Stoff, den die Masse will. Irgendwie auch schade, dass eine ganze Gesellschaft nur Wertschätzung dafür empfinden kann, wenn jemand so richtig Kohle scheffelt. Am besten auf nicht ganz legale Weise. Und dass ausgerechnet junge Menschen genau das abfeiern, heißt ja auch, dass sie sich schon gar nichts anderes mehr vorstellen können als ihre Eltern und Großeltern.
Konsequenterweise wird dann die nächste Polit-Gesellschafts-Kultur-Elite genau das sein, was sie immer war: korrupte und selbstgerechte Typen, die keine Achtung vor anderen Menschen haben. Erst recht nicht, wenn es Looser oder Schwächere oder gar Andersdenkende sind...
Natürlich nimmt niemand Poptexte ernst. Also ganz so schlimm ist es dann auch wieder nicht. Und die Jungs wollen doch nur spielen. Auch wenn sie es hier für meine Begriffe nicht ganz so lustig und freudvoll hinkriegen. Bra allein bringts da schon eher.
Also genießen wir die coole Produktion von Miksu und Macloud und freuen uns über die schönen teuren Klamotten der Protagonisten im Video. Besser als Shirin David und Pietro Lombardi ist so ein Rap-Track allemal. Und dauernden Erfolg brauchts nicht, nächste Woche gibt es vier neue Hits, die ungefähr genauso klingen.
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