Freitag, 2. Oktober 2020

Loredana Delara:
Checka

Es gibt also auch Frauen im Rap-Biz, die schaffen es ganz normal zu Erfolg. Bestes Beispiel Delara. Ihre Performance bei Checka ist derartig authentisch, dabei cool und selbstbewusst .... und sie lässt trotz aller Attitüde zu, dass man sie mag. Loredana dagegen sieht vor allem im Video-Clip vor allem aus wie eine aufgeblasene Barbie-Puppe. Schade, dass an ihr immer mehr unecht ist. Nicht nur die aufgesetzten Bewegungen. 

Und genauso geht es mir bei der Produktion. Die Lyrics von Delara find ich überzeugend. Auf eine Art anheimelnd-nett und dann doch deutlich abgrenzend: Bis hierhin Kumpel und fertig. Ich zahl die Rechnung. Loredana dagegen nach wie vor eher die Rubrik Rotzgöre. Allerdings ziemlich verhätschelt und verzogen.

Warum die Menschen darauf derzeit so abfahren? Ich weiß es ernsthaft nicht. Vielleicht verkörpert diese Überkünstlichkeit ganz gut die Allmachts-Fantasie: Wir Menschen können einfach alles. 

Ob das wirklich schön ist, was aus solchen Möglichkeiten rauskommt ... also ich kenne genügend Beispiele, da hätte ich gern drauf verzichtet, dass Menschen jedes noch so kleine Schöpfungspotenzial ausschöpfen.

Mir ist da so jemand wie Delara lieber. Mit dem umgehen, was vorhanden ist und es so benutzen, dass man danach erst richtig Selbst sein kann.

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