Freitag, 24. Juli 2020

Jawsh 685 & Jason Derulo:
Savage Love (Laxed - Siren Beat)

Wenn es mal nicht DeutschRapPop ist, der ganz oben in den Verkaufslisten landet und deshalb hier behandelt wird, dann hat es garantiert was mit einer viralen Kampagne zu tun. (Wobei auch die meisten der DeutschRapPopTracks ebenfalls sehr kampagnenmäßig und vor allem digital in ihre Blitz-Popularität gehievt werden.) Als Beweis hält diese Woche der weltweite Hit Savage Love (Laxed - Siren Beat) her.

Und schon beim Titel beginnt es. Denn genau genommen ist der Hit Laxed (Siren beat) des neuseeländischen Produzenten Jawsh 685 Ursprung und Grundlage des Hits. Hat es aber nicht zu Chartehren geschafft - weder in seiner Heimat, noch in den RiesenPopLändern noch in Deutschland. Es war lediglich ein virales Großereignis auf TikTok. Sogar ein recht modernes: Zeige die traditionelle Kleidung deines Landes und kombiniere es mit einem Stück (globaler) Alltagskleidung. Das erzählt an sich schon viel. und ist auch extrem lustig. Zum Beispiel: Was ist denn nun ein traditionell deutsches Kleidungsstück? Klar, die Lederhose und das Dirndl! Alle Menschen aus Österreich werden da wahrscheinlich schon anheben und sagen: Aaaaalsooooo ... Und die Menschen in Mecklenburg oder Ostfriesland?
Gut, dass es ganz schnell um Regionalität ging, um eigene Definitionen - auch um Absurdes. Und wie gesagt: gepaart mit Kleidungsstücken, die völlig unspezifisch sind, global produziert, mindestens einmal um die ganze Welt geschickt und dann in völlig regionalfreien Weltkonzernfilialen über den Ladentisch gegangen. Oder eben auch: nahezu ganz blank.

Mit dieser Bebilderung hatte die Nutzung der Siren Beats seine Entsprechung, Entwendung, wie auch immer. Passte ganz gut. Traditioneller gepaart mit modernem Sound für das gleiche Spiel im Visuellen.
Leider - sage ich - wird ja bei TikTok dann doch so ziemlich jedes Meme ganz schnell zur DanceChallenge. Ist auch ok - kapier ich trotzdem nicht in jedem Fall. Vor allem dann, wenn der ursprüngliche Inhalt, dann plötzlich gar keine Rolle mehr spielt. Geht meist ganz schön schnell. Ist vielleicht auch egal - außer, dass dieser Move in Richtung Choreographie am Ende Jason Derulo auf den Plan rief.

Jason Who? - Das war dann so meine Reaktion. Tatsächlich hat sich der mittlerweile 30jährige in den letzten Monaten ein wenig rar gemacht. So richtig durchschlagend erfolgreich war er zuletzt vor drei Jahren - im PopGeschäft eine Ewigkeit. Zumal sich in dieser Zeit auf jeden Fall im deutschsprachigen Raum einiges an den Vorzeichen für Umsatz geändert hat. Und auch im englischsprachigen Territorium funkte es eine Weile nicht so sehr. Vielleicht bewusst. Man liest und hört in einschlägigen Gossip-Medien davon, dass er sich von seinem Label Warner getrennt habe - aufgrund von künstlerischer Differenzen(!). Kann sein, dass Derulo nun langsam doch erwachsen wird und merkt, is nicht nur alles gut, was da mit mir gemacht wurde.

Wie auch immer: Der Griff nach Laxed (Siren Beat) war jetzt nicht nur glücklich. Auch hier kursieren eine Menge abenteuerlicher Geschichten von "Ich benutze das Sample - mir doch egal, von wem es ist." bis hin zu "Ich arbeite gern mit dem Produzenten zusammen, möchte aber auch meinen eigenen Stil im Track haben." - Auch das eine putzige Anekdote, die untermalt, wie kompliziert das mit diesem Urheberrecht und den dazugehörigen Verwertungen ist. Eigentlich war schon die komplette TikTok-Challenge von Beginn an ein einziges und riesiges illegales (Be-)Nutzen. Auch wenn Jash 685 wohl selbst die ganze Welle losgetreten hat. War halt kein Geld im Spiel - also ist alles möglich.

Zu guter letzt einigten sich zumindest Jawsh 685 & Derulo. Wenn ich die Urheber-Spinnerei noch ein bisschen fortsetzen wollte, würde ich ja argumentieren, dass die Millionen User, die durch ihre Beteiligung bei TikTok ja erst dazu beitrugen, dass ein Herr Derulo den Track gut findet, mindestens auch ihren Anteil an dem Deal haben sollten ... wer bezahlt eigentlich deren Kreativität? Ist nur das etwas wert, dass unter Lizenz von Verlagen und Musikkonzernen entsteht? Arme Welt!
Zurück zum Business - jetzt ist unter den großen alles geregelt und Savage Love darf in die Hot Rotation. Leider - ganz subjektiv meine Meinung - ist der Track selber ja eher so ... Semi? Höchstens. Die ganze schöne Story dahinter macht es natürlich schon auch spannend, sich die Produktion reinzuziehen. Ich könnte ja jetzt auch noch ganz hübsch darüber nachdenken, was sich vom Original-DanceHall-Instrumental bis hin zum Popsong mit Gesang verändert hat. Das Tempo zum Beispiel. Die Instrumentierung. Und warum das alles passieren musste - denn Jason Derulo will ja nicht so kommerziell unerfolgreich bleiben wie Jawsh 685.

Tja, leider finde ich weder das Original noch die neue Version spannend genug, um da wirklich tief einzusteigen. Gibt ja auch noch andere, die sich mit PopMusik beschäftigen und da vielleicht sehr viel mehr Freude dran haben. Die Aspekte, die mich anspringen hab ich hier ausgeführt. Mal abwarten, wann es der nächste internationale Song schafft, sich in der Masse der deutschen Produktionen durchzusetzen oder Aufmerksamkeit zu generieren. Vielleicht sogar auf Grund von musikalischer Raffinesse. Savage Love ist es jedenfalls nicht.

Freitag, 17. Juli 2020

Kontra K & Samra:
Tiefschwarz



Es gibt eine ganze Menge Plattformen und vielleicht noch mehr Menschen, die wollen mir erzählen, dass Kontra K ja einer von den Guten ist. Oder - weil das Wort "gut" ist ja an sich schon eher eine Beschimpfung - einer von denen, die es verstanden haben. Die nicht bretzdoof sind, sondern auch mal den Kopf einschalten. Die aufrichtig durchs Leben gehen, das Herz am rechten Fleck haben ... blablabla

Kontra K selbst würde das alles von sich vermutlich auch behaupten. Siehe seinen aktuellen Track Tiefschwarz. Da geht's - mal wieder - um das beschissene Leben, das es auszuhalten gilt. Das man bezwingen muss. Das einem stets in die Suppe spuckt und Glück, auch das winzigste, unmöglich macht.

Ihr könnt das getrost eine sehr pessimistische und schwarze Weltsicht nennen. Kontra K hätte damit wahrscheinlich kein Problem. Er würde maximal ergänzen: Pessismismus ist die einzige Haltung, die der Realität entspricht. Denn dieses negative Weltbild schützt dich vor Enttäuschungen.

Auffällig ist, dass der K dann aber doch immer wieder auch mit Enttäuschungen zu kämpfen hat. Freunde, die zu Feinden werden. Gold, das nicht wirklich wärmt. Das ganze Wertegerüst zerbröselt dahin. Nichts bleibt mehr übrig.

Vielleicht ist das seine Stärke. Allen großen Beschwörern von Gangstertum und Härte aufzeigen, dass auch deren Lebenssäulen nur Strohhalme sind. Es gibt nichts, das einen rettet. Höchstens die eigene Zählebigkeit, Kraft und Schmerzunempfindlichkeit.

Woher K & Samra überhaupt noch Lebensillen speisen ist mir unklar. Ich vermute, dass es den beiden auch eher um das Gegenteil geht. Knall mich doch endlich ab. Mach diesem Leben ein Ende. Es bringt eh keine Punkte.

So gedreht, ist Tiefschwarz weniger die Hymne an das Durchhaltevermögen des Körpers, sondern eher ein richtig verzweifeltes Klagelied. Das Scheiß-Herz, das einfach nicht aufhören will zu schlagen. Egal wie brutal man sich versucht zu zerstören. Das Sterben ist dann offenbar doch nicht so schnell getan. Da kann man echt schon dran verzweifeln.

Diese Haltung ist es, die mir so völlig abgeht. Jammern und heulen ist ok. Für ein paar Momente. Und dann sollte es heißen: Raff dich auf und änder was. Und wenn alles um dich rum Kacke ist, dann fang' an, das anzugehen. Zeige anderen, dass es auch anders geht. Und das man dabei sogar Spaß haben kann.

Wenn überhaupt, dann geht Kontra K maximal den Schritt bis zur Selbstverteidigung: Stähle Deinen Körper! Kämpfe! Beiß dich durch! - Wofür? Das erzählt er uns nicht.

Ich find das wenig. Und kann schon deshalb mit diesem martialischen Gebaren herzlich wenig anfangen. Nein - auch mit seinem wahrscheinlich fünften Nr.1-Album wird Kontra K mich wohl nicht überzeugen.

Und trotzdem repräsentiert er mit dieser Haltung etwas, das offenbar eine Menge Leute teilen können. Diese Welt muss so brutal und grausam sein, kein Erbarmen, kein Mitleid. Die Lava-Kies-Wüsten von Island sind das einzig passende Bild für diese Unmenschlichkeit.



Wenn ich das konsequent zu Ende denke, dann hab ich auch ein bisschen Angst vor dem, was da kommt. Kids, die nur ihr eigenes Leid kennen, kein Gefühl dafür haben, dass Änderungen vielleicht möglich sind, die werden wahrscheinlich wirklich den ganzen Scheiß, der ja auch tatsächlich existiert, immer weiter machen. Einfach, weil sie sich selbst keine Chance geben. Ist schon auch ein bisschen schade. Weil es Beispiele dafür gibt, dass auch andere Wege vorhanden sind. Nur für die muss man eben kämpfen. Und kämpfen für ein Ideal - das ist für die traumfreien K & Samra sowas von keine Option. Das hieße ja, sich wirklich durchbeißen. Nicht einfach nur den eigenen Körper optimieren, sondern ne Menge Dinge um sich rum angehen. Oder erstmal kapieren. Da reicht die Vorstellungskraft nicht für aus. Ich fürchte, diese Spezies wird nicht zu den Überlebenden der nächsten globalen Verwerfungen gehören.

Freitag, 10. Juli 2020

Apache 207: Bläulich

Der Mann mit den krassesten Videoclips ist derzeit Apache 207. Keine Frage. Oder sagen wir besser NBP Films. Denn die stehen hinter diesem Clip.



NBP und Apache haben schon einige Male zusammen gearbeitet. Am bekanntesten vermutlich der Clip zu Nicht wie du. Der war schon auffällig durch seine gruselig sexy Schrägheit. Ein bisschen angewidert habe ich mir die Hässlichkeit wieder und wieder reingezogen - und wurde Fan davon.

Bläulich hat einen ähnlichen Effekt. Das sind so abgefahrene Bilder. Apache und Konsorten im Babyalter, mit Windeln und Laufwagen. Die Mama immer dabei - führt den Jungen in die feine Gesellschaft ein. Werden wir so zu den Spießern die wir alle sind? Können wir diesem Kreislauf überhaupt jemals entkommen?

Dazu die Rhymes, die zeilenweise neue Bilder und Situationen beschreiben.
Und vielleicht ein erstes Mal auch erklären, warum es gar nicht so einfach ist der einfache Junge aus der Hood zu bleiben. Bekanntlich ein altes Rapperproblem, dass Capi genauso angeht wie J-Lo. Jetzt also auch Apache?

Gerade jetzt entkommt er diesem Teufelskreis noch. Zu eigensinnig, zu störrisch, zu viel eigener Style.
Der geleckte Videoclip ist trotz perfekter Inszenierung eine komplett andere Liga als die üblichen PopRap-Clips. Ich sage da ja schon eher Kunst dazu. Auch wenn das mitunter gern als Schimpfwort benutzt wird.

Ich vermute, Apache hat das Zeug dazu die Kluft zu überwinden zwischen dem was wir elitäres Bildungselitenkulturbetrieb nennen und den Kids von der Straße. Denn seine Welten bauen Bilder, die ohne große Interpretationen meinen Bauch ansprechen. Die Elemente aus meinem Alltag zeigen, wie ich ihn kenne, ein bisschen versetzen oder in einen neuen Rahmen hängen - und schwups bin ich völlig platt von den geilen Assoziationen, die mich da anspringen.

Ein bisschen ist das auch Virtual-Reality-Matrix-Traumwelt. Ein Schnitt, eine Line - und ich befinde mich im nächsten Raum. Wobei ich mir bläulich auch ganz stringent als die Geschichte einer coolen Nacht anhören kann. Die dann ja doch ungewollt im Hotelbett endet. Haben wir eine Chance unseren Routinen zu entgehen? Ist unser Weg schon so vorgezeichnet? Fallen wir immer wieder auf die gleichen Tricks rein?
Schön kann das Ganze trotzdem sein. Oder zumindest so pseudo-rausch-schön.


Freitag, 3. Juli 2020

The Rolling Stones:
Living In A Ghost Town



Also irgendwas ist schon schräg an dieser Nummer 1. Oder gleich mal die Antwort vorweg genommen: Verrückt, wie sehr sich die Rolle der Charts verändert hat. Was sie heute widerspiegeln, das hat so ziemlich gar nichts mit dem zu tun, was in den 60ern oder davor galt.

Wir haben uns natürlich schon dran gewöhnt, dass da wöchentlich ein neuer Track ganz an der Spitze gelistet wird, der sicherlich am allermeisten gestreamt und per Download gespeichert wurde - in den meisten Fällen spielt dieser Track schon wenige Tage später gar keine Rolle mehr. Das kollektive Gedächtnis wird überschrieben mit neuen Produktionen.

Vor gar nicht allzu langer Zeit war das noch anders. Auch da gab es Hypes um Singles, die ganz schnell aufflammten und dann ebenso blitzartig wieder verschwanden. Mit wachsender Länge der Charts und erhöhter Frequenz der Erscheinungsweisen kamen solche Ereignisse häufiger vor. Daneben gab es dann oft noch eine ganze Menge Gassenhauer, die sich längere Zeit etablieren konnten. Gern auch längere Zeit die Top-Position belegten und dem entsprachen, was da so allerorten aus den Autoradios und Koffertransistoren erschallte.

Mit zunehmender Digitalisierung und Privatisierung von Playlists veränderte sich das Bild der Charts. Logisch - wenn ich mir so eine Vinyl-Single für richtig viel Geld kaufe, dann spiele ich die auch bis zum Erbrechen hoch und runter. Hat auch was damit zu tun, wie viele von diesen scheiben ich mir wirklich leisten kann und will. Im digitalen Zeitalter spielen die Mikroausgaben viel weniger eine Rolle. Und auf die Festplatte ziehe ich mir schon lange nichts mehr. Ich kann also ganz beliebig surfen und mich freuen auf die Hypes der Sozialen Medien - mal kurz mitmachen und dann auch schön gelangweilt woanders weitermachen.

Immerhin: Geblieben sind garantierte Lieferanten. Der neue Track vom Capi muss cool sein. Hab zwar keine Ahnung wie der heißt oder was da jetzt der Unterschied zu den drei vorhergegangenen Produktionen ist - der Sound stimmt, der Style ist der richtige, das ist mein Lebensgefühl. Und auch wenn die Oma nebenan wohl eher nicht Apache 207 hört, den Namen von dem Typen hat sie in irgendeiner debilen Talkshow oder Gossipzeitung schon gehört und gelesen.

Bei den Rolling Stones bin ich mir da jetzt plötzlich gar nicht mehr sicher, ob das alles noch so funktioniert. Also klar: Die Zunge kennt vermutlich jeder. Von uralt bis babyjung. Und der Name der Rock'n'roll-Uropas dürfte auch allerorten geläufig sein. Bei dem Wort Kastanie hat ja schließlich auch jede*r so ungefähr eine Vorstellung, dass es wohl ein Baum ist. Aber ist es wirklich so, dass Menschen im Jahr 2020 ernsthaft dieses Living In A Ghost Town hören. Dass dieser Sound ihr Lebensgefühl widerspiegelt?

Anders gefragt:
Hat Living In A Ghost Town einen vergleichbaren Status wie The Last Time, (I Can't Get No) Satisfaction, Get Off Of My Clothes, 19th Nervous Breakdown, Let's Spend The Night Together und Jumpin' Jack Flash? Das die Nummer 1en der Band so far.
Ich habe Zweifel.

Vielleicht will ich diesen gefühlt 100jährigen Monstern einfach auch nicht zugestehen, dass sie am Puls der Zeit leben? Offenbar sind es ja zumindest in Deutschland eine echte Menge an Menschen, die sich die CD/Vinyl-Version gekauft haben, um sie sich ins Regal zu stellen. In anderen Ländern, vor allem in den früher mal sehr stark trendangebenden USA und Großbritannien spielt der Song eher so gar keine Rolle. Ist es das, was mich so verwundert?
Hat unser Chartsystem einfach ein paar Macken? Wiedergegeben wird das, was den meisten Umsatz macht. So eine richtig teure Edelaufmachung von Hit XY ist dann einmal verkauft plötzlich so viel wert wie 10 Streamings. - Kann man ja auch häufiger abspielen. Passiert aber nicht unbedingt. Oder doch?

Hier komm ich nicht weiter. Also schau ich mir das Video an.



Naja, da bin ich dann doch schon wieder viel beruhigter. Der Song hat seine Qualitäten. Es ist mir zwar immer noch ein wenig suspekt, dass es eher wenig Anhaltspunkte gibt für eine Produktion, die die Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts widerspiegeln. Die Stimmung trifft aber schon ganz gut so ein vages Gefühl von Verunsicherung, Angst und vielleicht auch Vorsicht. Das schleppende Tempo ist nicht einfach nur cooles Rumgehänge oder Lazyness - das hat auch was von Abwarten und auf der Lauer sein. Es ist keine pure Verzweiflung, die mich da anschreit. Eher so: Ist nicht unbedingt cool was grad abgeht, trotzdem dealen wir damit.

Das hat dann schon was. Zumal in Verbindung mit dem Geisterstraßenvideoclip. Das ist trotz Corona und Ausgangssperre lebenszugewandt. Das nimmt einen Zustand auf, warnt davor, gibt jedoch nicht auf. Mal zum Vergleich den Toosie Slide wieder aus der Kiste geholt und reingezogen. Klar wird sofort: Living In A Ghost Town ist dreißig mal näher an dem, was eine Mehrheit von Menschen grad so erleben, was sie bewegt. Da geht es um Grundbedürfnisse.

Allerdings auch: Das ist halt Musik aus einem anderen Jahrhundert. Die heutigen Kids werden morgen wieder die Deutungsmacht haben und mit Sicherheit andere Akzente setzen.